Active Setup ist Teil des Windows Betriebssystems und kann verwendet werden um diverse Aktionen einmalig für jeden Benutzer ausführen zu lassen, der sich an dem System anmeldet. Viele Microsoft Applikationen, wie Internet Explorer und Outlook Express aber auch Applikationen von Drittherstellern verwenden Active Setup um bsp. Benutzerkonfigurationen (Registry Einträge und Dateien im Benutzerprofil) bei der Anmeldung einmalig zu setzen.
Zwar kann man auch die Windows Installer Self-Repair Funktion für das einmalige setzen von Benutzerkonfigurationen verwenden, dazu wird aber ein Advertised Shortcut (Verknüpfung) benötigt, die zunächst den Windows Installer antriggert und dann eine Applikation startet. Mit Active Setup können auch dann Benutzerkonfigurationen - für jeden Benutzer der sich anmeldet - gesetzt werden, wenn kein solcher Entry Point existiert.
Bei der Anmeldung eines Benutzers überprüft Active Setup zwei Registry Keys und deren Sub Keys miteinander
Unterhalb dieses Pfades befindet sich für jede über Active Setup gesteuerte Installation ein eigener Schlüssel. Typischerweise die Produkt GUID als Schlüsselname, es kann aber auch jede beliebig andere Bezeichnung sein, solange sie nur eindeutig ist. Jeder dieser Unterschlüssel kann die folgenden Werte beinhalten.
Registry Wert | Beschreibung |
(default) | Der Default Wert sollte den sprechenden Namen beinhalten. Der Eintrag hier wird bei der Benutzeranmeldung angezeigt. Bsp: Mein Konfigurationspaket |
StubPath | Die Befehlszeile, die ausgeführt werden soll, wenn sich der Benutzer anmeldet. bsp. msiexec.exe /fu meinMSI.msi /qb- |
Version |
Die Version wird ebenfalls abgeglichen, ist die Version unter HKLM grösser als die Version unter HKCU so wird der StubPath erneut ausgeführt. Bsp: 1,0,0,1
Achtung: Die Versionsnummer muss durch ein Komma getrennt werden und nicht durch Punkte |